"Die Siegerehrung der Frau über 1.500" rief der Hallensprecher für Kerstin Schulze Kalthoff auf.
"Die Siegerehrung der Frau über 1.500" rief der Hallensprecher für Kerstin Schulze Kalthoff auf.

Ungewohnte Perspektive für den Trainer. Diesmal wurden sie aus dem Innenraum verbannt. Aber Jana ist mittlerweile auch schon Wettkampfprofi und kann auch selber schon ihre Fehler analysierenHeute starteten Jana Riermann und Kerstin Schulze Kalthoff in das Meisterschaftsjahr 2018 bei den westfälischen Hallenmeisterschaften in Dortmund. Jana legte eine ordentliche Serie von Stößen im U18-Kugelstoßwettkampf hin. Ärgerte sich aber doch ein wenig darüber, dass der Ausreißer nach oben fehlte. So kam sie ungefährdet zur Vizemeisterschaft, hat aber noch die große Favoritin Pia Northoff im Blick, die heute noch in Schlagdistanz war.

Aus den fünf Vormeldungen über 1.500m der Frauen blieben nur noch zwei Läuerinnen über und so wurde es für Kerstin ein Kampf gegen die Uhr. Mit Vanessa Guting vom TV Wattenscheid hatte sie sich eine Lauftaktik abgesprochen, da beide die Norm zu den Deutschen Hallenmeisterschaften der Frauen in diesem Lauf erfüllen wollten. Leider stieg Vanessa nach dem zweiten Führungswechsel aus dem Rennen aus. Aber da sagte sich Kerstin "Jetzt erst recht" und sprintete die letzte 200m-Runde noch einmal unter Beifall der Zuschauer herunter und war dann überglücklich, dass die Uhr unter 3:37 Minuten stehen blieb.

Damit unterbot sie die Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften der Frauen am 17./18. Februar in Dortmund und entsprechend riesig groß war ihr Jubel hinter der Ziellinie!

Start frei für die wilde Hatz: Beide Mädels mußten persönliche Bestleistung laufen für den Traum von der Norm.

Zwei zufriedene Mädels am Ende ihres Wettkampftages

 

Geschrieben von: Ingo Röschenkemper