180 Athleten beim 16. Rosendahler Leichathletik Hallensportfest in Osterwick

Allgemeine Zeitung -pb- Rosendahl 05.03.2006. "Ich hatte noch nicht mal Zeit, mir einen Kaffee zu trinken. Es war immer was los", meinte eine Betreuerin der TSG Dülmen nach dem offiziellen Ende des Rosendahler Leichtathletikhallensportfestes in Osterwick. In der Tat ging bei der 16 Auflage des Indoor-Events in der Sporthalle und auch in der kleinen Turnhalle, in der die Kugel- und Hochsprungwettbewerbe stattfanden, zügig die Post ab. Die LG Rosendahl hatte das Sportfest ausgeschrieben und über 180 junge Athletinnen und Athleten im Alter von sieben bis 13 Jahren samt Gefolge aus dem Kreisgebiet, aber auch aus Stadtlohn, Heek und sogar aus Wetter am Rande des Ruhrgebietes bevölkerten am Samstag Nachmittag die untere und obere Tribüne der Zweifachsporthalle. 

Startordner Uwe Reuter stand im Innenraum vor einem Pulk aufgeregter Kindern wie ein Fels in der Brandung und gab die Bahneinteilungen für die Vor- und Endläufe in den 30 Meter-Sprints bekannt. Dieter Blankenhaus löste mit seiner lauten Startpistole den Kontakt zur elektronischen Zeitmessung aus, die auf die Hundertstel Sekunde den Zieleinlauf festhielt. Zuvor beraubten sich schon beim Start einige Teilnehmerinnen jeglicher Siegeschance. Denn sie hielten sich noch beim Kommando "Fertig" die Ohren zu und verloren sofort einige Meter auf ihre Konkurrenz. Die lauten Schüsse verunsicherten aber auch einige Kinder außerhalb der Sporthalle, die besorgt den Hausmeister alarmierten.

La Ola beim Leichtathletiknachwuchs der LG Rosendahl. Mit 55 Teilnehmern stellte man beim 16. Rosendahler Hallensportfest das zahlenmäßig stärkste und erfolgreichste Team.

In der Halle rannten nicht nur die jüngsten Altersklassen wie die Teufel. Allerdings mussten die Bonsai-Sprinter teilweise unmittelbar vor der Hallenwand von ihren Eltern und Betreuern, die mitunter auch als Zielmarkierungen fungierten, aufgefangen werden. Der Zielstrich bedeutete für zahlreiche kleine Sportler nicht zwangsläufig das Rennende. Wer als langjährige Begleiter der Hallensportfeste meinte, bei den spannenden Rundenstaffeln von missglückten Wechseln und Überholmanövern bis hin zu orientierungslosen Staffelholzüberbringern alles schon gesehen zu haben, der wurde eines Besseren belehrt. Denn die siebenjährige Schlussläuferin der Staffel LG Rosendahl III fand deutlich in Führung liegend zum Entsetzen der lautstark anfeuernden Rosendahler Trainer und Zuschauer tatsächlich eine Abkürzung durch das mit Bänken und Kästen abgegrenzte Oval. Über die Disqualifikation tröstete jedoch wenig später der Sieg der Staffel Rosendahl I etwas hinweg. Doch diese Goldmedaille war nicht die einzige, die das mit 55 Rosendahler Kindern zahlenmäßig stärkste Teilnehmerfeld abräumte.

Insgesamt 10-mal Gold, drei Silber- und fünf Bronzemedaillen und fünf Bronze konnte der LG-Nachwuchs neben zahlreichen Endlaufplatzierungen auf sein Konto verbuchen. Mit jeweils drei ersten Plätzen im Sprint, Hürdenlauf und Hochsprung trug Heike Werschmöller, W 12, maßgeblich zum tollen Abschneiden der Rosendahler bei. Mit Einzelgold dekoriert wurden ebenfalls Ricarda Heming, W 7, Nicole Thiemann, W 12, Niklas Schemmer, M 7, Dominik Rüter, M 10. Edelmetall in Silber und Bronze erkämpften sich Nadine Thiemann, W9, Nicole Thiemann, Kira Kowalski, W 12, und Dominik Rüter, M 12. Die strahlten natürlich bei der stimmungsvollen Siegerehrungen, die von Bürgermeister Franz-Josef Niehues, Herbert Kortüm (Turo Darfeld), Rainer Kliegel (Westfalia Osterwick), Paul Schulenkorf (SW Holtwick) und Hubertus Söller (LG-Vorsitzender) durchgeführt wurden, voller Stolz über beide Backen.

Gleich vier LG-Athletinnen durften bei der Siegerehrung im Hürdenlauf der Schülerinnen W 11 Medaillen und Urkunde in Empfang nehmen. Von links: Paul Schulenkorf, Franz-Josef Niehues, Esther Fliß, Luisa Kolitz, Nicole Thiemann,. Rainer Kliegel, Lena Schmäing (SuS Stadtlohn), Heike Werschmöller, Herbert Kortüm und Hubertus Söller.

 

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